Krippe & Eingewöhnung

Krippengruppe

Die 18 jüngsten Kinder unserer Einrichtung werden in unserer Krippengruppe Mäusenest (Außenstelle Althornbach) betreut. Dort nehmen wir die Kinder ab acht Wochen auf. Die Kinder werden von ihren Eltern und den Erzieher*innen in die Regelgruppen in Hornbach umgewöhnt.

Die Kinder wechseln (spätestens) mit 3 Jahren in die Regelgruppe.

Unsere Krippengruppe zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie die Kinder stark macht und auf die Regelgruppensituation vorbereitet. Die Kinder lernen erste Regeln und werden mit Kita-Abläufen vertraut gemacht. Dabei lernen die jüngeren Kinder vieles von den älteren Kindern.

Da die Kinder in der Krippengruppe noch gewickelt werden, hat jedes der Kinder ein eigenes Windelfach am gruppeneigenen Wickeltisch. Die Eltern sorgen dafür, dass immer genügend Windeln, Feuchttücher und Wechselkleidung vorhanden sind.

Oftmals fühlen sich die Kleinen sicherer, wenn sie ein Kuscheltier oder den Schnuller von zu Hause mitbringen.
(Bei Beschädigungen oder Verlusten kann die Kita keine Haftung übernehmen.)

Wenn die Kinder müde sind, werden sie entweder vormittags oder nach dem Mittagessen zum Schlafen in den immer zur Verfügung stehenden Schlafraum gelegt. 

Eingewöhnung

Wir arbeiten in unserer Krippengruppe bei der Eingewöhnung nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“.
Mit dieser Methode wollen wir Ihrem Kind eine sanfte und individuelle Eingliederung in die Krippengruppe ermöglichen. Hierbei wäre es von Vorteil, wenn dieser Prozess von einer festen Bezugsperson begleitet würde. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Ihnen als Bezugsperson, Ihrem Kind und den (Gruppen-) Erzieher*innen bzw. dem/der zukünftigen Bezugserzieher*in Ihres Kindes. Diese ist ihr Ansprechpartner für alle organisatorischen Angelegenheiten (z.B.: Eingewöhnungsgespräch, Entwicklungsgespräch Portfolioarbeit). Der/die Bezugserzieher*in ist nicht unbedingt auch die Bezugsperson ihres Kindes, da es sich dieser je nach Sympathie von selbst zuwendet.

Unsere Eingewöhnung gestaltet sich wie folgt:
1. Kennenlernphase:
In den ersten 3–5 Tagen besuchen Ihr Kind und Sie gemeinsam die Krippengruppe.
Für uns Erzieher*innen bietet diese Phase die Möglichkeit von Ihnen, als Bezugsperson, individuelle Bedürfnisse, mögliche Rituale und Eigenschaften Ihres Kindes zu erfahren. Dies geschieht vor allem dadurch, da sie beim Frühstück, im Freispiel und beim Wickeln noch anwesend sind. Mit diesem Wissen und unseren Beobachtungen lernen auch wir Ihr Kind näher kennen. Dieses erleichtert wiederum Ihrem Kind die Eingewöhnung in die zunächst noch fremde Umgebung.
In dieser Kennenlernphase findet kein Trennungsversuch statt!
Um Ihr Kind nicht zu überfordern, verabschieden Ihr Kind und Sie sich nach 1,5 – 2 Stunden von uns und gehen gemeinsam nach Hause.

2. Stabilisierungsphase:
Zu Beginn dieses Abschnitts wird nach Absprache mit Ihnen der Zeitpunkt der ersten kurzen Trennung von Ihrem Kind vereinbart. Diese sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Nach einer kurzen und deutlichen Verabschiedung vom Kind, verlassen Sie den Gruppenraum und verweilen in der Einrichtung. Ein weiterer Bestandteil dieser Phase ist das Wickeln.
Dabei werden nach und nach die Aufgaben von Ihnen an uns übertragen. Denn erst wenn Ihr Kind genügend Vertrauen zu uns gefasst hat, kann es sich auf diese sensible Situation einlassen.
Auch in anderen Bereichen wie Frühstück, Spielen, An– und Ausziehen nehmen wir Erzieher*innen mehr und mehr die Rolle der Bezugspersonen ein. Je nachdem, wie Ihr Kind uns als Bezugspersonen annimmt, werden die Trennungen zeitlich ausgedehnt. Erst nach drei bis fünf für Ihr Kind positiven Trennungssituationen können weitere Schritte eingeleitet werden.

3. Abschlussphase:

In dieser Phase übernehmen wir, die Erzieher*innen, die vollständige Versorgung und Betreuung Ihres Kindes. In dieser Zeit müssen Sie nicht mehr in der Einrichtung anwesend sein, sondern nur telefonisch erreichbar. Wenn sich Ihr Kind an den Gruppenalltag gewöhnt hat, kann es am gemeinsamen Mittagessen teilnehmen. Der letzte Schritt dieser Phase, ist der Mittagsschlaf. Wenn ihr Kind auch dies positiv angenommen hat, kann der Verbleib in der Einrichtung zeitlich weiter ausgedehnt werden.

Die Rolle der Eltern während der Eingewöhnung:
Zu Beginn der Eingewöhnung hat Ihr Kind die Gelegenheit die neue Umgebung, die anderen Kinder und uns Erzieher*innen kennen zu lernen. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass Sie als „sicherer Hafen“ Ihrem Kind bei der Bewältigung dieser neuen Erfahrung zur Seite stehen und es unterstützen.
Je intensiver Ihr Kind in Kontakt mit dem/der Bezugserzieher*in tritt, desto mehr sollten Sie eine zurückhaltende und beobachtende Haltung einnehmen.

Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn das Kind die Gruppenerzieher*innen als Vertrauenspersonen akzeptiert und sich Ihr Kind in der neuen Umgebung wohlfühlt.

Wir erwarten von den Eltern ein verbindliches Einhalten der Eingewöhnungsfristen und den Absprachen mit den Erzieher*innen. Eltern müssen sich für diesen Prozess der Eingewöhnung bis zu 4 Wochen Zeit einplanen. Unser Ziel ist es ihrem Kind einen guten Start in die Kindertagesstätte zu ermöglichen.

Neue Krippenkinder begrüßen wir, nach Absprache, mit einem kleinen Aushang an der Gruppen-Infowand.


Gestaltung von Übergängen

Übergängen widmen wir eine besondere Aufmerksamkeit, da sie für die Kinder und Eltern oft ein Wendepunkt oder ein neuer Schritt in der Entwicklung und im Lernen des Kindes bedeuten. Dabei behalten wir jedes Kind in seiner Individualität im Blick und treffen mit allen Beteiligten entsprechende Absprachen um dem Kind den bestmöglichen Übergang zu gestalten.

Von U2 zu Ü2

Wenn Kinder in die Krippengruppe nachrücken, werden die ältesten Krippenkinder einzeln in eine der beiden Regelgruppen integriert. Die Eltern können den Wunsch äußern, in welche Regelgruppe ihr Kind kommen soll, jedoch bleibt die letztliche Entscheidung der Kita vorbehalten. Freundschaften der Kinder der Krippengruppe versuchen wir möglichst zu erhalten, wenn es die gruppenstrukturellen Gegebenheiten zulassen.
Der Übergang in die Regelgruppe dauert mindestens ca. 3 Wochen, wird, jedoch je nach Kind, individuell gestaltet. 
Folgendermaßen gestalten wir die Integration der Kleinkinder in die Regelgruppe:

Die ersten beiden Wochen dienen dem Kennenlernen. In dieser Zeit wird das Kind von seinem/seiner zukünftigen Bezugserzieher*in in der Krippengruppe Außenstelle Althornach besucht. Dieser/diese wird sich zeitnah mit den Eltern in Verbindung setzen, um ein erstes Infogespräch zu terminieren. Bei diesem Gespräch werden unter anderem auch mindestens vier Besuchstermine vereinbart, an denen die Eltern mit ihrem Kind gemeinsam die neue Regelgruppe besuchen. Hierbei werden sie die Einrichtung, sowie das gesamte Team kennenlernen.
An dem vereinbarten Tag des Wechsels treffen sich morgens ein/ eine Krippenerzieher*in mit dem zu integrierenden Kind und dessen Begleitperson vor der Kindertagesstätte in Hornbach und starten gemeinsam den ersten Tag in der Regelgruppe. Nach kurzer Zeit verbschiedet sich der/ die Krippenerzieher*in und übergibt das Kind an die Regelgruppe. 
Über den weiteren Verlauf sprechen die Eltern sich mit der Gruppe ab, da sich dieser individuell nach dem Kind richtet. Hierfür sollten sich die Eltern genügend Zeit einplanen, um ihr Kind seinen Bedürfnissen entsprechend zu begleiten.

Dem Kind fällt ein Gruppenwechsel leichter, wenn Eltern und Erzieher*innen immer wieder darüber sprechen und das Kind zum Wechsel ermutigen.


Die neuen Bezugserzieher*innen gehen auf die Eltern zu und besprechen das Vorgehen und einzelne Erfolgserlebnisse.


Kinder, die wir in der Regelgruppe integrieren, begrüßen wir mit einem kleinen Aushang an der jeweiligen Gruppen-Infowand.


Eingewöhnung neuer Kinder in die Regelgruppe

Um eine sanfte und individuelle Eingewöhnung in die Regelgruppe zu ermöglichen, gestalten wir diese Zeit mit Ihnen wie folgt:

Etwa. 3 Tage lang besuchen Ihr Kind und Sie gemeinsam die Regelgruppe jeweils für ca. 1 ½ -2 Stunden. Wir lassen es langsam angehen und wollen Ihr Kind mit der neuen Umgebung nicht überfordern. So hat Ihr Kind Zeit und Gelegenheit die neue Umgebung, die anderen Kinder und uns Erzieher*innen kennen zu lernen.

Individuell entscheiden wir dann, in Absprache mit Ihnen, wie lange wir Ihr Kind, in den darauffolgenden Tagen, eingewöhnen.
Sie müssen als Ansprechpartner für uns jederzeit telefonisch erreichbar sein.

In der ersten Woche der Eingewöhnung ist die Teilnahme am Mittagessen noch nicht sinnvoll und von daher nicht möglich. Im täglichen Austausch mit Ihnen besprechen wir Erfolgserlebnisse und die letzten Schritte der Eingewöhnungsphase, bis Ihr Kind gerne und sicher in die Kita kommt.

Neue Regelkinder begrüßen wir mit einem kleinen Aushang an der jeweiligen Gruppen-Infowand.


Beziehungsvolle Pflege

Die „Beziehungsvolle Pflege“ ist eine pädagogische Kernaufgabe. Sie prägt den Alltag in unserer Krippe und ist eine der wichtigsten Grundlagen unserer Arbeit. Voraussetzung für eine beziehungsvolle Pflege ist der respektvolle Umgang mit dem Kind und die Achtung seiner Persönlichkeit.

Dies beinhaltet stets eine achtsame Kommunikation, verbal und nonverbal, einen liebevollen Umgang mit behutsamen und achtsamen Berührungen, sowie den Schutz der Intimsphäre des Kindes.

Das „Miteinander vertraut werden“ ist sehr wichtig für die Erfüllung der Grundbedürfnisse der Kinder, für ihr körperliches Wohlbefinden, für das Gefühl von Sicherheit, für liebevolle Zuwendung.

Beziehungsvolle Pflegesituationen, gestaltet mit achtsamen, rituellen Abläufen, unterstützen die Autonomieentwicklung des Kindes und seine Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit.

 

Situationen wie An- und Ausziehen, Essen und Trinken, Körperpflege, Schlafen oder Wickeln sind wertvolle soziale, kommunikative Interaktionen und damit wichtige Bildungs- und Lernsituationen in unserem pädagogischen Alltag. Sie stärken das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl des Kindes.

 

Die „Beziehungsvolle Pflege“ lebt von Gewährung von Zeit für das Kind, von intensiver Zuwendung, von Zeit der ungeteilten Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund planen wir für beziehungsvolle Pflegesituationen im Dienstplan ausreichend Zeit und Personal ein.



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