Schutzkonzept

Schutzkonzept

Im Übrigen orientieren wir uns am Schutzkonzept des Trägers.

Sexualpädagogische Aspekte

Wir verstehen uns als Entwicklungsbegleiter der Kinder.

Stetig entwickeln sich die Kinder während ihrer Zeit in unserer Kita, auch körperlich, weiter. Dazu gehört auch die sexuelle (Weiter-)Entwicklung.

 

Kinder sind von Geburt an neugierig dabei ihren eigenen Körper und den Anderer kennenzulernen. Etwa ab dem zweiten Lebensjahr entdecken Kinder ihre Genitalien. Dabei gibt es individuelle Unterschiede, wie ein Kind sein Interesse daran zum Ausdruck bringen kann.

Für Kinder dieses Alters ist es auch interessant die Ausscheidungsfunktionen ihres Körpers zu entdecken. Häufig ist dies die Zeit, in der die Sauberkeitserziehung beginnt.

Hierbei unterstützen und beraten wir die Eltern. Wir arbeiten dabei Hand in Hand mit den Eltern, denn, das Ziel, der selbständige, sichere Toilettengang des Kindes, ist in gemeinsamer Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kita am schnellsten erreicht.

 

Im Alter von vier bis fünf Jahren interessieren sich Kinder häufig vermehrt für das andere Geschlecht oder vergleichen ihre Geschlechtsteile mit denen anderer Kinder. Sogenannte „Doktorspiele“ können in diesem Alter entstehen. Damit verbunden versteht es das Kind aber auch zunehmend in Rollen zu schlüpfen und spielt im Rollenspiel verschiedeneAlltagssituationen nach. Die Kinder probieren spielerisch ihre Geschlechterrollen aus und festigen diese dadurch. Dabei sind meistens die Eltern oder sonstige nahestehende Personen (zB. auch die Erzieher*innen) ihre Vorbilder.

 

Da bei Doktorspielen unter Kindern nie ein Übergriff oder gar Androhungen anderer Kinder ausgeschlossen werden können, unterbrechen wir diese in unserer Einrichtung prinzipiell, in ruhigem Ton, ohne die betroffenen Kinder zu einer Rechtfertigung zu drängen, suchen aber das Gespräch mit den Kindern. Parallel informieren wir die Eltern.

 

Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter (BAGLJÄ) sind die Kinder vor möglichen Gefährdungen in ihrer körperlichen und sexuellen Entwicklung zu schützen. Somit wird deutlich, dass ein Kind nicht nur körperlich sondern auch psychisch verletzt oder angegriffen werden kann.

 

In unserer Einrichtung erleben die Kinder daher einen respektvollen Umgang, der ihre individuelle Entwicklung mit allen Eigenheiten akzeptiert, ohne auf alle Umstände vom Kind oder den Erziehungsberechtigten eine Antwort oder eine Rechtfertigung zu erhalten.

Kinder sollten wegen ihrer persönlichen und einzigartigen Entwicklung niemals Drohungen, Sanktionen, Herabwürdigungen, Bloßstellen oder mangelnde Hilfestellung erleben müssen, auch nicht in unserer Kita.

 

Der stetig respektvolle Umgang miteinander (zwischen Eltern und Erzieher*innen ebenso wie zwischen Erwachsenen und Kindern) ist dabei von großer Bedeutung und unterstreicht die Wichtigkeit unserer alltäglichen Vorbildfunktion für die Kinder.

(nach der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA)



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